Warum man immer ein Gegenlichtblende (GeLi) nutzen sollte

By Tobias R. – Metoc (Own work) [CC-BY-SA-2.5 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.5)], via Wikimedia CommonsBei den meisten ist sie dabei, oftmals aber auch optionales Zubehör — die Gegenlichtblende. Oftmals auch Sonnenblende genannt.

Die GeLi ist so konzeptioniert, dass man sie immer dabei haben kann, indem man sie verkehrt herum auf das Objektiv schraubt – man sollte sie nur immer nutzen.

Der wichtigste Aspekt der GeLi

ist natürlich zu verhindern, dass Sonnenlicht von der Seite auf das Objektiv leuchtet und Reflexionen oder sogenannten Streulicht im Objektiv erzeugt. Dabei kann es auch zu Reflexionen am Objektiv selbst kommen. Ein bekanntes Beispiel sind die Sonnenringe in Form von mehreren Kreisen/Ringen den sogenannten Lens Flares – und da sind wir auch schon bei der wohl Einszigsten Variante, wo man sie GeLi abenehmen sollte 🙂 Die GeLi hilft z. B. auch nicht bei Licht was direkt im Bildfeld liegt (Sonne, Scheinwerfer, Spiegel o. ä.) aber verhindert ungewolltes Licht von der Seite. Ein schönes Beispiel dazu liefert die Wikipedia:
Lens hood comparison

Wenn der Effekt gewünscht ist ok – aber i. d. R. möchte man sowas nicht.

Beim Nachkauf von GeLi sollte man darauf achten, dass die Innenseite mit eine Art schwarzen Samt überzogen ist und nicht nur „billiges“ Plaste ist — was ebenso reflektieren könnte (glatte Oberfläche!).

Ein weiterer und sehr wichtiger Grund für eine GeLi

ist der Schutz des Objektives. Viele nutzen einen UV-Filter als Schutz – aber das reicht nicht gegen alle Arten ^^ Ich persönlich nutze keine UV-Filter mehr -aber dazu ein anderes mal.

Die GeLi, wenn sie groß genug ist (nicht die vom 8mm Fish-Eye) schützt die Linse nicht nur vor Licht, sondern auch vor fettigen Fingern die darauf greifen wollen und natürlich vor Stößen.  Ist die GeLi richtig montiert kann man nicht mehr so einfach mit den Fingern auf die Linse kommen und auch ein versehentlicher Rempler mit dem Objektiv werden von der GeLi aufgefangen.

Bis jetzt hat mir die GeLi schon 2x das Objektiv gerettet. Das erste mal war ich im Dunklen mit der Kamera voran an einem Baugerüst (auf einem Konzert) hängen geblieben wo sicher Linse oder auch UV-Filter stark beschädigt wurden wären.

Das zweite mal war jetzt im Urlaub in Norwegen, als ich mit 2(!) Kameras in der Hand einen Wasserfall besteigen musste. Es passierte, was passieren musste – ich bin ausgerutscht und mit der Kamera in der Hand voll auf den Stein unter mir geplautzt. Mein erster Gedanke galt natürlich dem Objektiv und nicht mir und so schaute ich sofort rein, ob das Glas gesprungen war – aber war alles ok. Was ordentlich gelitten hatte war die GeLi:

Die Führung der GeLi ist beim Aufprall zerbrochen – aber hat den Sturz erheblich abgefedert! Die Gegenlichtblende (Canon EW-88C) hat mich zwar ein kleines Vermögen gekostet in der Wiederbeschaffung – aber nichts im Gegensatz zum Objektiv!

Links im Netz

  • Neil van Niekerk hat ein ähnliches Erlebnis gehabt und 2009 darüber geblogt (englisch).
  • OneSlidePhotography zeigt noch ein schönes Beispiel wie man mit einem Blitz von der Seite auch interessante Szenen erzeugen kann!
  • und wer mehr über die Physik hinter den Lens Flares verstehen will, sollte bei cambridgeincolour reinschauen (englisch).

 

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